in drei Tagen habe ich zwei Afären aufgedeckt. Gut gehütete Geheimnisse - bis jetzt.

Vorerst sind diese Geheimnisse bei mir gut aufgehoben. Mal sehen, wie lange...

ist in letzter Zeit irgendwie im Sande verlaufen.
Seit Weihnachten 2008, also jetzt gut drei Monaten, habe ich nichts mehr gemacht.

Anfänglich lag es an starken Schmerzen im Handgelenk.

Die sind zwar jetzt wieder weg, aber die Lust zu trainieren auch.

Morgen werd ich mal wieder anfangen. Mal sehen, wieviel ich so aus dem Stand heraus schaffe...

hm, toll wie ein einziger Anruf einer Frau schlechte Laune und Depri-Stimmung verbreiten kann. Danke.

Vorhin gerade bin ich noch mit dem Auto durch die kalte dunkle Nacht gefahren. 3 °C war es da kalt. Scheiss Winter - also zumindest so direkt nach dem Sommer...

Seit gut drei Monaten betreibe ich jetzt täglich Muskelaufbausport. Kurz: Liegestütze. Ok, Liegestütze mache ich jetzt schon etwas länger, aber ich glaube, da gab es bisher keine nennenswerten Fortschritte zu verzeichnen.

In irgendeiner Zeitschrift habe ich jetzt mal eine neue Variante gelesen:
Man soll eine Minute lang Liegestütze machen - egal wieviele man schafft. Dann eine Minute Pause und dann wieder eine Minute Liegestütze. Das Ganze soll man im Minutenrythmus vier, fünf mal wiederholen.

Nachdem ich das erste Mal nach der ersten Minte wieder zu den Liegestützen angesetzt hatte,

Ich habe heute viel nachgedacht.

Habe mich nach Liebe gesehnt.

Melancholisch gewesen.

Ich erzähle ja hier nur Sachen, die ich sonst niemandem erzählen kann.

Eines davon ist die Sache mit meinem Auto. "ER" sind immer sooo überzeugt von seinem Auto, aber in Wirklichkeit ist es nur, na sagen wir mal "anfällig", und das sogar schon als es noch relativ neu war. Aber "ER" will nie zugeben, daß es ein typisches Problem seines Modells ist.

Ach ja, und alle anderen Automarken sind natürlich total Scheiße. Alles viel zu teuer, zu viele Aufpreisliste und und und. Nur an meinem Auto konnte er nie etwas herummeckern. Bis...

Ja bis ich neulich mein Auto in der Werkstatt hatte. Ein kleines Problem - eine kleine Rechnung. Aber dann gleich am nächsten Tag gabs eine große Panne mit einer großen Rechnung.

Und jetzt gerade letzte Woche habe ich vergessen das Licht auszumachen und als ich nach der Arbeit zum Parkplatz kam, war die Batterie leer und er wollte nicht mehr starten. Also musste ich einige Leute um Starthilfe anbetteln. Viele hatten kein Starthilfekabel dabei - ich aber auch nicht. Dann konnte mir eine Frau doch Starthilfe geben - und ausgerechnet sie hatte ein Auto von der selben Marke, von der auch "SEIN" Auto ist.

Das hab ich natürlich niemandem erzählt.

Und dann war da noch die Sache, als ich abends mal in der City parkte und in einem Stripschuppen war. Als ich wieder fahren wollte fehlte irgend so eine Abdeckklappe in der vorderen Stoßstange. Zum Glück fand ich die dann aber neben meinem Auto liegen. Vermutlich hatte jemand versucht meine Nebelscheinwerfer zu klauen, ist aber dabei gestört worden.

Das habe ich natürlich auch niemandem erzählt, weil ich nicht wollte, daß jemand erfährt wo ich war. Also zumindest nicht schonwieder.

Letzten Donnerstag habe ich wiedermal in allerletzter Sekunde angefangen meine Bude aufzuräumen, weil sich Übernachtungsbesuch angekündigt hatte. Nachdem bei den letzten Aufräumaktionen der Besuch regelmäßig ausblieb, habe ich es diesmal ein wenig schleifen lassen und nur den gröbsten Dreck beseitigt. Diesmal kam unerwarteterweise mein Besuch tatsächlich, aber da wir eh nur im besoffenen Zustand zum pennen kamen, war das eigentlich auch fast egal.

Der Abend gestaltete sich fantastisch. Es war förmlich ein Zeitsprung zurück in unsere Jugend. Es gab Party, es gab Kicker und es gab Frauen.

Halb Vier endete der Abend - später als früher. Aber diesmal mussten wir danach noch arbeiten gehen und nicht nur eine Berufsschulbank drücken.

Ich bin eigentlich keiner, der sich leicht etwas zu Herzen nimmt. Mit den Jahren ist mein emotionaler Schutzpanzer im dicker und härter geworden. Vieles, was man mir an den Kopf wirft, wie Kritik, Beschimpfungen oder Beleidigungen kann ich gut wegstecken. Das prallt einfach an mir ab. Ich nehme mir das nicht an.

Einiges setzt mir natürlich schon zu, vor allem wenn es von Verwandten oder - vermeintlich - guten Freunden kommt. Das geht mir dann auch eine Weile durch den Kopf, aber es ist nicht so daß ich mir das dann anmerken lasse, dass es mir dabei schlecht geht.

Aber gestern war es seit langer Zeit mal wieder soweit, daß es mich echt mitgenommen hatte.

Meine Frau hat ja in letzter Zeit immer mehr an mir herumzukritisieren - ich stehe immer als der blöde Depp da, der an allem Schuld ist aber sie ist sich keiner Schuld bewußt. Obwohl sie so gut wie jedes meiner Worte als Kampfansage deutet und immer gleich den Angriff als Verteidigungswaffe wählt, bin natürlich immer ich schuld.

Aber gestern war ein bisher unerreichbar geglaubter Gipfel der Angriffsverteidigung erreicht. Vor den Augen unseres Kindes zischte sie mir ihre kleinen Gemeinheiten und Vorwürfe entgegen. Und als der Kleine einen der Vorwürfe nochmal wiederholte mit "Genau Papa, immer machst du..." undsoweiter, da brannten bei mir kurzzeitig die Sicherungen durch. Ich sah ihm ins Gesicht, war total baff und konnte erstmal nichts sagen. Ich schluckte und verließ das Zimmer. Erstmal raus.

Zum ersten Mal seit Langem hatte ich Tränen in den Augen. Vor Wut, vor Verärgerung, wegen meiner Sprachlosigkeit, wegen so vielen Dingen...

... wenn jedes Wort in Stress ausartet.

... wen jeder Satz der Beginn eines Krieges ist.

Vorletzte Woche hab ich 2 gute Taten vollbracht.

Bald bin ich Timor und sein Trupp in einer Person. ;-)

Morgen soll über meine Bude wiedermal ein Überraschungsbesuch hereinbrechen. Und eigentlich sollte ich ja heute noch gar nichts davon wissen. Aber wie es eben immer so kommt, habe ich heute schon Wind davon bekommen. Das heisst natürlich auch wieder, dass ich die Bude schnellstens auf Vordermann bringen und cleanen muss. Also alles Anstößige muss schnell weggeschmissen oder in den Keller gräumt werden.

Aber jetzt hab ichs fast geschafft. Pu.

Und am Ende wirds wieder so kommen, wie beim letzten mal, als der Besuch zwar in meiner Stadt aufschlug, aber nicht mit in meine Wohnung wollte.